Szene aus "The First Slam Dunk"

Japan: Animationsfilme führen die Kino-Hitliste an

Die Liste der umsatzstärksten Filme im japanischen Kino wurde im letzten Jahr von gleich vier Animationsfilmen dominiert. Das gab die Motion Picture Producers Association of Japan für das Jahr 2023 bekannt. Am erfolgreichsten erwies sich “The First Slam Dunk”, der einen Umsatz von 15,9 Milliarden Yen (ca. 99 Mio. Euro) erzielte. Ihm folgt auf Platz 2 “The Super Mario Bros. Movie”, der 14,02 Mrd. Yen (88,5 Mio. Euro) einspielte. Auf dem dritten Platz liegt “Tohos Detective Conan: Black Iron Submarine” (13,8 Mrd.Yen = 86 Mio. Euro) vor Hayao Miyazakis “The Boy and the Heron” (8,84 Mrd. Yen = 55 Mio. Euro).   

“The First Slam Dunk” (Abbildung oben) dreht sich um Ryota Miyagi, einen 17-jährigen Spieler des Basketballteams der Shohoku High School. Die Mannschaft muss gegen den Champion Sannoh Kogyo High School antreten. Für Drehbuch und Regie zeichnet Takehiko Inoue verantwortlich, der auch Autor der gleichnamigen Sport-Manga-Serie ist. Der Film kam am Ende 2022 in Japan in die Kinos und ist derzeit der fünft-erfolgreichste Anime-Film aller Zeiten.

Die japanischen Kinos können sich über ein Umsatzplus von 3,9 % auf 221,5 Mrd. Yen (fast 1,4 Mrd. Euro) freuen. Die Zahl der Kinobesucher stieg im Jahr 2023 um 2,3 %. Zum Vergleich: Der Umsatz deutscher Kinos lag im Jahr 2023 nach vorläufigen Zahlen bei ca. 860 Mio. Euro.

Das japanische Publikum sieht – anders als die deutschen Zuschauer – bevorzugt inländische Produktionen. Japanische Filme hatten im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 67 %, acht der zehn umsatzstärksten Filme wurden in Japan produziert.