Der Junge und der Reiher von Hayao Miyazaki

Britischer Filmpreis für “Der Junge und der Reiher”

Der Film “Der Junge und der Reiher” von Hayao Miyazaki hat am Sonntag (18.2.24) den Animationsfilmpreis der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) gewonnen. Es ist der erste Anime und Japans erster Sieg in dieser Kategorie. Der 83-jährige Regisseur war nicht zur Preisverleihung angereist.

Der Film erhielt im letzten Monat bereits den Animationspreis bei den US-amerikanischen Golden Globes und ist zudem für einen Oscar nominiert. Er konkurriert dort u. a. mit “Spider-Man: Across The Spider-Verse” und der Pixar-Produktion “Elemental”, die auch in Großbritannien als Konkurrenten nominiert waren – vielleicht ein gutes Omen für die Oscar-Verleihung, die am 10. März stattfinden wird?

Der Film handelt von dem Jungen Mahito, der im Zweiten Weltkrieg seine Mutter bei einem Brand verliert. Sein Vater heiratet die jüngere Schwester und zieht mit Mahito zu ihr aufs Land. Dort trifft Mahito einen sprechenden Reiher, der behauptet, ihn zu seiner Mutter bringen zu können. Das ist der Auftakt zu einer Reise in eine typische Miyazaki-Fantasiewelt.

Hayao Miyazaki war bereits für seinen vorletzten Film “Wie der Wind sich hebt” 2013 für einen Oscar nominiert. Neben zahlreichen internationalen Preisen gewann er im Jahr 2002 als erster Animationsfilm bei der Berlinale einen Goldenen Bären für “Chihiros Reise ins Zauberland”, der 2003 zusätzlich mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.