Disney: Filme schauen per VR-Headset?

Apple hat nach langer Ankündigung die digitale Datenbrille “Apple Vision Pro” auf den Markt gebracht. Eine der ersten Partner, die auf den Erfolg des teuren Spielzeugs setzen, ist der Disney-Konzern. “Wir glauben, dass Apple Vision Pro eine revolutionäre Plattform ist, die unsere Vision Wirklichkeit werden lassen kann”, sagte Bob Iger, CEO von Disney, schon anlässlich der erste Präsentation der Brille im Sommer 2023.

Zwar hat Disney bisher noch keine Inhalte anzubieten, die exklusiv für die Vision Pro erstellt wären. Aber zumindest die Optik des hauseigenen Streaming-Dienstes Disney+ wurde schon einmal auf das Headset portiert. Dort bieten sich dem Betrachter jetzt eine Reihe von 3D-Umgebungen an, die ihn in Filmszenarien versetzen, so etwa in die Fabrik von Monsters, Inc. oder in den Avengers Tower.

Die Umgebung, welche Disney für sein “Disney+” entwickelt hat.

Über konkrete Pläne für die Datenbrille schweigt Disney allerdings. Als einziges konkret angekündigtes Projekt gilt eine App, die auf der Zeichentrickserie What If…? von Marvel basiert.

Im Gespräch mit dem Magazin Fast Company holte Disney-Manager Aaron LaBerge schon mal weit aus: “Dieses Produkt hat jeden Teil unseres Unternehmens berührt, von den Studios über die Teams, die unsere Streaming-Dienste verwalten, bis hin zu unseren mobilen Entwicklern. Sogar unsere Teams in den Parks wurden in die Dinge, die wir tun, einbezogen.” Für LaBerge ist die Apple Vision Pro ein Gerät, dass “unsere gesamte Produktions- und Postproduktionspipeline verändern wird. Es wird die Art und Weise verändern, wie wir Inhalte erstellen und wie wir unsere Umgebungen betreiben. Das ist eine große Sache.”

“Wenn wir es zu einem Preis und einem Formfaktor bringen, die für den Massenmarkt geeignet sind”, sagt Jamie Voris, CTO der Walt Disney Studios, “wird es jeder auf der Welt haben wollen.”

Die Apple Vision Pro gibt es in den USA ab 3500 Dollar zuzüglich Steuern. Wenn das Gerät später in Europa auf den Markt kommt, dürfte der Preis eher an der 4000-Euro-Grenze kratzen.