Akira Toriyama, der Schöpfer der Manga- und Anime-Reihe “Dragon Ball”, ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Auf der offiziellen Webseite der Serie wurde bekannt gegeben, der Künstler sei am 1. März an einem Blutgerinnsel im Gehirn gestorben.
Auf der Website heißt es weiter, Toriyama habe “leidenschaftlich an vielen Projekten” gearbeitet und dass “es noch so viel mehr gab, was er erreichen wollte”.
Toriyama erregte mit der Teilnahme an einem Wettbewerb für Nachwuchsautoren der Comic-Zeitschrift “Weekly Shonen Jump” erste Aufmerksamkeit. Er gewann zwar nicht, doch kam in Kontakt mit Kazuhiko Torishima, seinem späteren Redakteur bei der Zeitschrift. Seit Debüt gab er 1978 mit “Wonder Island”. Es folgten “Dr. Slump” und “Dragon Ball”, jeweils veröffentlicht in “Weekly Shonen Jump”.
Besonders “Dragon Ball” verhalf ihm zum internationalen Durchbruch. Seit 1984 wurden über 260 Millionen Exemplaren in mehr als 20 Ländern verkauft – nach “One Piece” der zweitbestverkaufte Manga weltweit. Die Anime-Adaptionen wie “Dragon Ball Z” und “Dragon Ball Super” wurden in über 40 Ländern ausgestrahlt.
Auch als Videospiel konnte der Titel Erfolge feiern. Toriyama selbst war der Zeichner und Charakterdesigner für die Videospielserie.
Der Künstler war Vorbild und Inspiration für Kollegen weltweit: Eiichiro Oda, der Autor von “One Piece”, schreibt Toriyama einen bedeutenden Einfluss auf seine eigene Arbeit zu. Der französische Regisseur Pierre Perifel hat “Dragon Ball” als Inspiration für seinen DreamWorks-Animationsfilm “The Bad Guys” genannt.
Toriyama erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Shogakukan Manga Award und eine Auszeichnung als Ritter des Ordens für Kunst und Literatur durch die französische Regierung im Jahr 2019. Im Rahmen des Tokyo Anime Awards Festival 2024 in diesem März sollte er mit einem Lifetime Achievement Award geehrt werden. Doch diesen Termin erlebte Toriyama nicht mehr.